
Rolf Brügger
Nachdem ich sowohl im Berner Oberland wie auch in Venezuela aufwachsen durfte, habe ich nach der obligatorischen Schulzeit in der Schweiz das Lehrerseminar gemacht und bin zuerst Lehrer geworden. Nachdem ich ein paar Jahre als Lehrer tätig war, hat mich eine Radiosendung über den Clown Dimitri dazu bewogen, Bewegungsschauspieler zu werden. Die Ausbildung an der Scuola Teatro Dimitri und eine Weiterbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch hat mich optimal auf meine berufliche Laufbahn vorbereitet.
Die Selbstentfaltung und die tiefe Auseinandersetzung mit mir selber begann während meiner Ausbildung als Schauspieler und setzt sich bis heute fort. Ich habe zahlreiche Jahrestrainings wie „Art of Being“ bei Alan Lowen, „Kalado“ bei Sai Kijima oder „Traumaheilung“ bei Catherine Lechmann absolviert. Zudem besuche ich fortlaufend Seminare und Weiterbildungen im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung. Seit ein paar Jahren biete ich mit Freude und Hingabe Selbstentfaltungskurse an.
Was mich bewegt:
Rolf Brügger auf der Bühne und im Leben
Seit über 30 Jahren darf ich auf, neben und hinter der Bühne wirken – als Schauspieler, Komiker, Musiker, Regisseur und Theaterpädagoge.
In dieser Zeit haben mich unzählige Menschen, Orte und Projekte inspiriert – sei es in Theatern, Schulen, Unternehmen oder auf offenen Plätzen in der Natur.
In meinem Leben decken sich viele meiner Leidenschaften mit meinem Beruf. Meine Hobbies sind gleichzeitig auch meine Berufung. Es ist für mich ein grosses Privileg, dass ich Arbeit und Leben miteinander verbinden kann und mich künstlerisch wie auch menschlich kontinuierlich weiterentwickeln darf.
Auch in meiner Freizeit musiziere und komponiere ich gerne, entwickle neue Ideen und Texte und lache gerne mit meinen Freunden über unseren absurd-normalen Alltagswahnsinn.
Nach der Dimitrischule im Jahre 1996 durfte ich mit Kunos Circus Theater während einem Jahr als Artist und Schauspieler in der ganzen Schweiz spielen. Ein Highlight unserer Tournee war es, während dem ganzen Monat Juli täglich am Theater Festival in Avignon spielen zu dürfen.
Danach durfte ich in einer Produktion von Peter Locher mitspielen, der auf einer zweijährige Welttournee mit Mummenschanz war.
Seit der Dimitrischule trete ich ununterbrochen mit massgeschneiderten Comedy Programmen als Komiker in unterschiedlichen Formationen auf. Für dieses Format habe ich im Jahre 1997 die Komik Einzelfirma Hopplaproductions by Rolf Brügger gegründet. Heute trete ich entweder Solo oder zusammen mit Miriam Jenni und /oder Sabine Schädler auf.
Mit dem Théâtre de la Grenouille konnte ich im Kinderstück „Ronja, Räubertochter“ als Schauspieler und Musiker auf Deutsch und Französisch spielen. Eineinhalb Jahren sind wir in der ganzen Schweiz wie auch mit Gastspielen in Deutschland aufgetreten.
Zusammen mit meinen Schauspiel Freunden und Freundinnen vom Reactor Basel durften wir an internationalen Formaten wie dem Theaterprojekt „Vizita ne Bazel Zwicer“ in Gijlan teilnehmen – ein berührender kultureller Austausch zwischen dem Kosovo und der Schweiz.
Ich war Teil zahlreicher Produktionen, die ganz unterschiedliche Welten berührt haben:
Von poetischen Open-Air-Stücken wie „Robin Hood“ oder „Alice im Wanderland“ an den schönsten Wanderorten der Schweiz– unterstützt von Schweizer Wanderwege und Coop, bis hin zu experimentellen Formaten wie „Wir Monaden“ auf der Kunsteisbahn in Basel
Meine musikalische Seite durfte ich bereits als 14-jähriger in der Checkerboard Blues Band von Philipp Fankhauser ausleben. Fast ein Jahr lang habe ich dort auf meinem Fender Rodes Piano Blues gespielt. Danach habe ich zusammen mit Freunden in eigenen Bands gespielt. Als Musiker habe ich viele Songs komponiert, gesungen und dazu Piano, Cuatro, Gitarre und Blues Harp gespielt. Inspiriert vom Film «Round Midnight» von Dexter Gordon wurde das Saxofon zu meinem Herzensinstrument. Viele Jahre durfte ich bei Raphael «Paffy» Zehnder das Saxofon Spiel und Jazz lernen. Während dieser Zeit gründeten meine Freunde und ich an einem lauschigen Abend am Feuer vom Bielersee unser Band Projekt CH.ART.S (CH Art Sessions.) Eine Band aus 8 Musiker/innen, welche alle singen und auch mehrere Instrumente spielen. Während 13 Jahren haben wir landauf und landab gespielt, die CD «Bahnhof» produziert, zusammen Geschichte geschrieben und unendlich viele eigene Songs in mehreren Sprachen und verschiedenen Stilen komponiert. Eines meiner wichtigsten Herzensprojekte. Hörbeispiele aus dieser Zeit finden sich unter: (link zu vimeo)
Mit Musique en Route, war ich als Saxofonist bei einer Tour durch ganz Deutschland mit dabei. Ein intensives musikalisches Gastspiel durfte ich auch zusammen mit dem Cirque de Loin in Frankreich erleben. Zurzeit bin ich wieder viel am «Jammen», habe Lust wieder eine eigene Band zu gründen und spiele als Gastmusiker immer wieder mal bei Freunden/innen mit.
Als Regisseur durfte ich Stücke wie «Ds gfrorene Härz» «Bengala» oder Vater ToT am Kelllertheater in Murten auf die Bühne bringen.
Mit einer Sondergenehmigung der Familie Matter durfte ich die Eigenkreation «Zwüsche Stüehl u Bänk inszenieren–eine Hommage an Mani Matter. Als Dramaturg und künstlerischer Berater stand mir Dirk Schulz zur Seite. Die 46 Mitwirkenden des Gymnasiums Unterstrass, sind sowohl als Band, wie als Schauspieler/innen wie auch als Chor an drei ausverkauften und berührenden Abenden aufgetreten.
Die Regiearbeit berührt mich besonders dort, wo kollektive Kreativität, soziale Themen und Spielfreude zusammentreffen.
Und als Theaterpädagoge begleite ich seit zwanzig Jahren Projekte in Zusammenarbeit mit Schulen, Städten und Fachhochschulen – zum Beispiel in interaktiven Sensibilisierungsformaten an der Universität Bern oder in Kommunikationsmodulen an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) Auch mit der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) verbindet mich eine langjährige Zusammenarbeit im Bereich Theaterpädagogik, wo ich während 4 Jahren Theaterimprovisation für Erwachsene unterrichtet habe.
Was all diese Rollen verbindet? Die Liebe zum lebendigen Moment – und der Wunsch, Räume für Begegnung, Humor und Berührung zu schaffen.
Mein Lebenslauf zum Heunterladen
Wenn dich meine Arbeit anspricht und du Lust auf Austausch, Zusammenarbeit oder ein gemeinsames Projekt hast, melde dich gerne. Ich freue mich, von dir zu hören!